Ich stimme Dir zu Baluba, man kann das nicht 1:1 übernehmen, mein Beispiel war bewusst überzeichnet (meine Ironietags sind heut im Homeoffice).
Bei mir persönlich schwingt immer eine gewisse Wehmut mit wenn man auf der einen Seite das Potential sieht und auf der anderen Seite das was draus gemacht wird. Letzten Endes ist auch Gamepires ein gewinnorientiertes Unternehmen das irgendwann den Schlussstrich unter der Entwicklung ziehen muss. Egal wie ausgereift das Produkt dann ist. Daher schmerzt es mich wenn wertvolle Entwicklungszeit in Dinge wie Auto-Crossbow und derlei Kinkerlitzchen gesteckt werden. Etwas das man sich ausserhalb von EA nicht erlauben könnte.
Stimme ich im Grunde zu. Mich stören in der Tat auch die vielen Nebenkriegsschauplätze, die sie aufreißen. Da ich mich relativ intensiv mit dem "Backstage"-Bereich von Scum beschäftige, glaube ich allerdings zu erkennen, dass das eher harmlose Nebelkerzen sind, die sie da werfen. Begründet in dem Umstand, dass die Entwicklung der komplexen Dinge eben sehr lange dauert. Die Creatives können ihren Teil deutlich schneller fertig stellen und raus hauen als die Coder. Also werfen sie hin und wieder mal ein Bröckchen hin, um die Leute bei Laune zu halten. Ich bin mir ziemlich sicher, das schon jede Menge fertiges Zeug in der Schublade liegt. Nehmen wir nur die Motorräder. Die sahen schon schon vor langer Zeit genau so aus, wie sie jetzt vorgestellt wurden. Sie reagieren sehr sensibel auf die Community-Stimmung. Also hauen sie wieder was raus, wenn sie merken, dass die Stimmung kippt.
Was die Zeit und die Gewinn-Orientierung angeht - das ist die Besonderheit, warum ich so ein gamepires-Fan bin. Das sind im Herzen noch Nerds. Sie wollen was cooles entwickeln und schauen nur, dass sie wenigstens halbwegs ihre Unkosten einspielen und die Leute bezahlen können. Sie haben irre Kohle aufgewendet, um sich aus diesem ganzen Verlags-Karussell "freizukaufen". Das macht man nicht, wen man auf viel oder schnellen Gewinn aus ist. Die haben tatsächlich eine Vision, die sie verfolgen (klar-finanzielle Zwänge haben sie auch). Sie sind mittlerweile so frei, dass sie sich selbst auch Kinkerlitzchen zugestehen und so entwickeln, wie sie es gern hätten - und nicht wie es der Markt oder Gewinnmargen vorgeben. Und dabei spielt eben auch die Community eine große Rolle. Das gibt es so glaube nirgendwo anders. Ob es klappt und bis zum Release so aufgeht... keine Ahnung. Aber im Augenblick sieht es ganz gut aus.
Zum Thema EA und zum Vergleich Kunde/Verkäufer bin ich anderer Meinung. Das EA-Modell ist nicht wirklich mit dem Kunde/Verkäufer-Prinzip vergleichbar. Ich sehe das eher als Spekulationsprojekt. Es kann in die Hose gehen, oder es zahlt sich aus und man hat für vergleichsweise wenig 
